Scheinbar harmlose Dinge wie Münzen und Reinigungsmittel können für Ihren Hund gefährlich oder giftig sein. In diesem Absatz werden die Dinge beschrieben, von denen Hundehalter ihre Tiere fernhalten sollten.

Dinge, die für Sie harmlose Alltags- und Gebrauchsgegenstände sind, können für Ihr Heimtier tödlich sein. Stellen Sie sicher, dass sie sich ausserhalb seiner Reichweite befinden.

·        Chemikalien, die in Haushalt und Garten verwendet werden, z. B. Dünger, Insektizide, Pflanzenschutzmittel, Reinigungsmittel

·        Pflanzen. Viele davon sind lebend oder in getrockneter Form giftig. Holen Sie sich in einer Gärtnerei Informationen zu den Pflanzen, die Sie kaufen wollen. Im Zweifelsfall sollten die Pflanzen ausserhalb der Reichweite Ihres Hundes aufgestellt werden.

·        Münzen. Einige Münzen enthalten Zink, was zu Erbrechen, Anämie oder zum Ableben führen kann, wenn das Metall von einem Heimtier aufgenommen wird.

·        Schokolade. Bereits 30 g einer ungesüssten Kochschokolade können für einen kleinen Hund tödlich sein. Milchschokolade ist weniger giftig, aber wenn Hunde genügend Mengen davon fressen, können sie trozdem ernsthafte gesundheitliche Probleme bekommen.

·        Frostschutzmittel schmeckt süss, so dass Hunde es gern vom Garagenboden oder von der Auffahrt lecken. Doch bereits ein Teelöffel davon kann zu irreversiblen Nierenschäden und bei einem kleinen Hund zum Tod führen. Wischen Sie verschüttete Frostschutzmittel sofort gründlich auf.

·        Medikamente für den menschlichen Gebrauch können für
Hunden eine ganz andere und unter Umständen gefährliche Wirkung
haben.
 

GIFTIGE PFLANZEN
 


Viele Hundebesitzer haben in ihrem Haus und Garten einige Pflanzen, ohne zu wissen, wie gefährlich diese für ihre Haustiere sind. Aber auch beim Spazieren gehen sollte man aufpassen, dass der Hund keine giftigen Pflanzen frisst.
Man sollte generell beim Spazieren gehen aufpassen, das der Hund nichts frißt! Zu groß ist die Gefahr das er sich anderweitig vergiftet!
Hier möchten wir Ihnen einen Überblick über Pflanzen zeigen, die für Hunde nicht fressbar sind. Wie hoch der Grad der Giftigkeit ist, ist dabei unklar. Auf jeden Fall sollte man verhindern, daß der Hund Zugang zu solchen Pflanzen hat.
 


Giftige Zimmerpflanzen: Giftige Gartenpflanzen: Giftige Wildpflanzen:
Agave
Alpenveilchen
Azalee
Bogenhanf
Christusstern
Chrysantheme
Clivie
Datura
DieffenbachieEfeu
Efeutute
Einblatt
Farne
Fensterblatt
Flamingoblume
Geranie
Gummibaum
Hortensie
Kolbenfarn
Madagaskarpalme
Oleander
Passionsblume
Philodendron
Porzellanblume
Purpurtute
Schefflere
Weihnachtsstern
Zimmerkalla
Wandelröschen Blauregen
Buchsbaum
Buschwindröschen
Efeu
Eisenhut
Fingerhut
Geißblatt
Geißklee
Ginster
Goldregen
Herbstzeitlose
Hyazinthe
Kaiserkrone
Lupinien
Maiglöckchen
Mistel
Mohnblume
Narzissen
Robenie
Rhododendron
Rittersporn
Schlüsselblume
Seidelbast
Tulpen
Wolfsmilch
Bärlauch
Bilsenkraut
Hahnenfuss
Hundspetersilie
Riesenbärenklau
Schierling
Schöllkraut
Tollkirsche
Wüterich 

 

Oft beobachtet man Katzen oder Hunde bei der Aufnahme von Pflanzen, vor allem von Gras. Warum sie dies tun, ist nicht sicher geklärt. Den Hunden sagt man nach, sie wollten damit den Magen "reinigen". Bei der Katze sollen die Pflanzlichen Fasern die Ausscheidung von Haarballen fördern und sie mit Vitaminen und Mineralien versorgen. Manche Katzen, vor allem reine Wohnungskatzen, fressen Pflanzen offenbar auch aus Langeweile oder Spieltrieb. Bei Katzen sind Vergiftungen durch Zimmerpflanzen weitaus häufiger als solche durch Garten-oder wild wachsende Pflanzen.

 

Vorsicht Giftpflanzen

von Burmesen of Silk Cats

Werden Katzen beim Fressen einer Giftpflanze beobachtet, kann die umgehende Injektion eines Brechmittels durch den Tierarzt eine Vergiftung verhindern. Die Symptome, die durch die Aufnahme giftiger Pflanzen hervorgerufen werden, betreffen in erster Linie den Verdauungskanal sowie Nervensystem und Kreislauf. Da es keine Gegengifte gibt, kann nur eine unspezifische Behandlung erfolgen.Magenspülung und Eingabe giftbindener Substanzen (Verhinderung weiterer Giftaufnahme),Therapie von Herzrhythmusstörungen, atmungsanregende Mittel und gegebenenfalls künstliche Beatmung, Beruhigungsmittel oder Narkotika bei Krämpfen Infusionen (Kreislaufstützung, beschleunigte Giftausscheidung).

 

Giftige Zimmerpflanzen

Zu den Wolfsmilchgewächsen (Euphorbien) gehören der weit bekannte Weihnachsstern sowie Christusdorn und Wunderstrauch (Krotonpflanze). Die giftigen Inhaltsstoffe dieser Pflanzen befinden sich in ihrem Milchsaft. Seine Aufnahme führt zu starkem Erbrechen, Durchfall, Bewußtseinsstörungen und enden bisweilen tödlich.

Philodendron und Efeu können ebenfalls tödliche Vergiftungen hervorrufen. Neben einer Schleimhautreizung und starkem Speicheln treten als Vergiftungssymptome Teilnahmslosigkeit, Temperaturerhöhung, Nervosität und Zittern auf. Schließlich versagen Leber und Niere. Die wiederholte Aufnahme geringer Mengen summiert sich im Laufe der Zeit in ihrer Schadwirkung, so daß sich die Erkrankung über Monate hinziehen kann.

Als hauptverantwortlich für die Schadwirkung von Dieffenbachia und Kalla gelten nadelförmige Kalziumkristalle, die schon bei einer leichten Verletzung der Pflanzenzellen mit dem Zellinhalt herausschießen. Gelangen sie auf die Maulschleimhäute, kommt es zu Rötung und Schwellung, verbunden mit Juckreiz, brennenden Schmerzen und starkem Speichelfluß. Gelegentlich werden Atmung und Schlucken beeinträchtigt. Die Symptome können bis zur einer Woche andauern. Da sie sehr schnell einsetzen, werden kaum größere Mengen der Pflanzen aufgenommen. Schädigungen der Magen-Darm-Schleimhaut finden sich deshalb selten. Spritzt der Pflanzensaft ins Auge, sind Lidkrampf, massiver Tränenfluß und eine heftige Bindehautentzündung die Folge.

Die Topfazalee gehört zu den Rhododendrongewächsen und besitzt, wie die im Garten gepflanzten Ziersträucher, Giftstoffe in Blüten und Blättern. Sie bewirken zunächst wäßrigen Augen- und Nasenfluß, Brennen auf den Schleimhäuten, Erbrechen und Durchfall. Im weiteren Verlauf kommt es zu Blutdruckabfall, Bewegungsstörungen, Krämpfen, Lähmungen und schließlich zu Herzversagen.

Von den Primeln enthält die als Zimmerpflanze häufig anzutreffende Becherprimel das sogenannte Primelgift Primin in höchster Konzentration. Sie wird daher auch Giftprimel genannt. Der Kontakt mit dem gelblich-grünen Sekret der Pflanze führt zu starker Reizung und Entzündung der Schleimhäute im Maul und Verdauungstrakt. Beim Menschen kann er eine als Primeldermatitis bezeichnete schwere Hautentzündung hervorrufen.

Das Korallenbäumchen (Korallenkirsche) ist ein Vertreter der Nachtschatten-gewächse. Die Giftstoffe, sogenannte Steroidalkaloide, sind in allen Pflanzenteile enthalten. Vergiftungen äußern sich durch Erbrechen, Kolik, Pupillenerweiterung und Kreislaufstörungen. In schweren Fällen tritt der Tod durch Atemlähmung ein.

Vorsicht ist auch bei Schnitt - und Wiesenblumensträußen geboten. Narzissen (Osterglocken) rufen schwere Magen-Darm-Reizungen hervor, unter Umständen auch Krämpfe mit tödlichem Ausgang. Als Ziergrün werden oft die giftigen Pflanzen Zypressenwolfsmilch oder Schleierkraut verwendet.

Zu den giftigen Wald- und Wiesenblumen zählen Buschwindröschen, scharfer Hahnenfuß (Butterblume), Trollblume, Leberblümchen und Rainfarn. In der (Vor-) Weihnachtzeit sind in der Wohnung gehaltene Tiere durch Misteln und Nadelbäume gefährdet. Die Aufnahme von Misteln führt zunächst zu leichten Bewegungsstörungen und apathischem Verhalten. Nach Stunden zeigen die Tiere erweiterte Pupillen, Berührungsempfindlichkeit und verstärkten Harnabsatz. Ihre Körpertemperatur fällt ab, und es kommt zum Kreislaufversagen. Die Giftwirkung der Nadelbäume beruht auf ihrem Gehalt an aromatischen Ölen. Sie führen zur Reizung der Schleimhäute im Maul- und Rachenbereich sowie im Magen-Darm-Trakt. Die Tiere sind apathisch und verweigern längere Zeit die Futteraufnahme. Bereits das Trinken von Wasser, das mit den Nadeln in Berührung gekommen ist, kann Vergiftungserscheinungen auslösen (gleiches gilt für die Aufnahme von Wasser aus der Blumenvase).

Die Grünlilie ist zwar nicht direkt giftig für die Katze, doch enthalten ihre jungen Blätter halluzinogen wirkende Substanzen. Das ausgedehnte Kauen auf diesen Trieben kann bei der Katze einen chronischen gedämpften Zustand hervorrufen.

 

Giftige Zier- und wild wachsende Pflanzen

Auch in manchen Gärten und in der Natur findet man viele Pflanzen, die giftig sind. Vergiftungen durch diese Arten betreffen in erster Linie Hunde (wenn sie beispielsweise mit Zweigen spielen und darauf herumbeißen) sowie Pflanzenfresser wie Pferde und Rind.

Hochgiftig sind alle Teile der Eibe (Taxus) mit ausnahme der roten Samenmäntel (Scheinbeeren). Stark gefährdet sind Pferde, die schon nach dem Fressen kleiner Zweige sterben können. Vergiftungssymptome treten nach etwa einer Stunde auf: Erbrechen (Fleischfresser), Kolik, Herz- und Atemfrequenz zunächst beschleunigt, dann oberflächliche Atmung und Blutdruckabfall, schließlich Tod durch Atemlähmung.

Der ebenfalls stark giftige Goldregen weist den höchsten Giftgehalt in seinen reifen Samen auf, von denen schon einige wenige tödlich wirken. Nach Brennen im Maul- und Rachenbereich kommt es zu meist lang anhaltendem, blutigem Erbrechen, Lähmungen und zum Tod durch Atemlähmung.

Tödliche Vergiftung durch den Buchsbaum kamen bei Tieren vor allem durch Verfütterung von Buchsbaumheckenschnitt vor. Erste Vergiftungsanzeichen sind Erbrechen, Durchfall und starke Krämpfe. Der Tod tritt durch Kreislaufversagen und Atemlähmung ein. Ähnliche Symptome finden sich bei einer Vergiftung durch Ginster. Der Oleander enthält wie Fingerhut und Adonisröschen herzwirksame Stoffe. Sie bewirken zunächst eine Reizung des Magen-Darm-Trakt mit Erbrechen und Durchfall, gefolgt von Herzrhythmusstörungen, verlangsamtem Puls und Atemnot. Bereits wenige Stunden nach der Aufnahme kann der Tod durch Herzstillstand eintreten.

Die Nachtschattengewächse sind die bedeutendste einheimische Giftpflanzenfamilie, Bittersüßer und Schwarzer Nachtschatten (giftig vor allem unreife Beeren) verursachen nicht selten Erkrankungen bei Pferden und Rindern. Als Symptome finden sich Durchfall, Lähmungen, auch Krämpfe und zuletzt Atemlähmung. Zu dieser Familie gehören auch der Stechapfel, der Virginische Tabak sowie Kartoffel und Tomate. Die Kartoffelknolle enthällt ebenso wie die ausgereifte Tomate Giftstoffe nur noch in winzigen Spuren. Gefährlich ist dagegen die Verfütterung von verschimmelten oder keimenden Kartoffeln oder größerer Mengen frischen Kartoffelkrautes.

Der Sumpfschachtelhalm kann bei Pferden die sogenannte Taumelkrankheit hervorrufen. Sie äußert sich in Erregbarkeit, Zuckungen, besonders der Gesichtsmuskulatur, taumelndem Gang bis zum Hinstürzen und gegebenenfalls Verendung durch Erschöpfung. Die Erkrankung ist vermutlich auf die Zerstörung des Vitamins B1 zurückzuführen.

Als weitere giftige Pflanzen sind zu nennen: Zwergholunder, Robine (falsche Akazie), Seidelbast (Daphne), Tollkirsche, Spindelstrauch (Pfaffenhütchen), Feuerbohne (rohe Fruchtschalen und Samen), Gartenwolfsmilch, Gemeine und Wiesenküchenschelle, Rizinussamen, Rittersporn, Eisenhut, Hyazinthe, Schneeglöckchen, Maiglöckchen, Lupine, Weißer Germer, Gefleckter Schierling, Adlerfarn, Wurmfarn, Herbstzeitlose, Schöllkraut, Adonisröschen, Hundspetersilie, Aufrechte Osterluzei (besonders für Pferde).

 
Gesundheitstip Katzengras Wohnungskatzen unterlassen oft das Anfressen von Zimmerpflanzen, wenn sie von klein auf an Katzengras (Zoofachgeschäft) gewöhnt werden. Man kann auch ein Stück Gras ausstechen und in einen Topf pflanzen oder zum Verzehr geeigneten Weizen (keinen Saatweizen, er könnte gegen Schädlinge behandelt sein!) in kleinen Schalen keimen lassen. Die Körner werden dazu feucht, warm und dunkel gehalten, bis sich kleine Triebe zeigen. Ein heller Standort beschleunigt dann deren Wachstum. Schon nach einigen Tagen können sie der Katze angeboten werden.


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